Noch 1985 konnte ein Lexikon mit gutem Grund schreiben, mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung lebe in mehr oder weniger marxistisch regierten Staaten. Marx war nichts anderes als ein früher Wirtschaftstheoretiker und seine Fundamente waren in gleichem Maß weich wie die der Wirtschaftswissenschaft an sich. Bis heute ist, auch wenn der kalte Krieg einen ziemlich klaren Ausgang genommen hat, Wirtschaftslenkung im Wesentlichen Glaubenssache. Fest steht nur, dass Einnahmen minus Ausgaben das sind, was übrig bleibt (Mathematiker nennen so etwas Subtraktion). Das Ergebnis darf unter rein mathematischen Gesichtspunkten negative Werte annehmen, was auch häufig vorkommt, zum Beispiel minus 65 Milliarden Euro bei der deutschen Telekom.
Das Marx-Monument in London |